
eingereichtes Projekt
für die Bewerbungs-
mappe II St.Pölten 2024
europäische Kulturhauptstadt
mundart: SDGs
Dialoge unter Bäumen
mundart: SDGs. Dialoge unter Bäumen zielt darauf ab, Personen die aufgrund ihrer Herkunft der deutschen Sprache noch nicht zu 100% mächtig sind, die Möglichkeit zu eröffnen, Teil einer Ausstellung im öffentlichen Raum zu sein, durch die der Dialog zu Themen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gefördert wird.
Mit dem Hinweis auf die Sprachbarriere soll darauf geachtet werden, Inhalte verständlich zu vermitteln
und Verständnis gegenüber Menschen, die die deutsche Sprache erst erlernen müssen, zu schüren. Als Dialog-Ausstellung im öffentlichen Raum gedacht, wird diese im Laufe eines Vorbereitungsjahres, in dem eine Workshopreihe dazu stattfinden soll, gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden erarbeitet. Diese impliziert auch Ausflüge in den öffentlichen Raum und Kooperationen mit St.Pöltner Institutionen wie der Bibliothek. Schautafeln werden unter Einbeziehung der Inhalte aus den Workshops und allgemeinen Hintergrund-informationen zu den SDGs produziert. Die Ausstellung soll während des gesamten Kultur-hauptstadtjahres fix im öffentlichen Raum an ausge-wählten Bäumen installiert sein. Auf Anfrage sind die Teilnehmer*innen bei den einzelnen Stationen an-wesend und führen durch den „Parkour“.
Ziele
Mit St.Pölten als potentieller Kulturhauptstadt 2024 wird der Rahmen genutzt, Verbindungen und Dialoge zwischen verschiedenen Gruppen in der Zivilbevölker-ung zu schaffen um damit sowohl gesellschaftliche
und überregionale Brücken zu schlagen. Ziel ist es auch, die Sustainable Development Goals
sichtbarer zu machen und in den Alltagsdiskurs zu schicken, und Fragestellungen aus der Sicht von Bewohner*innen zur persönlichen Verantwortung globaler Herausforderungen aufzugreifen. Eine gemeinsame Sprache ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für Austausch und Teilhabe.
Die Barriere für Menschen scheint oftmals sehr groß. Das Projekt möchte die soziale Teilhabe von „Randgruppen“ fördern und speziell auch Personen die noch nicht lange in St.Pölten/Österreich leben und vielleicht andere Erfahrungsräume haben ansprechen. Es soll dadurch ein Perspektivenwechsel und eine Reflexion darüber, was eine gut funktionierende Gesellschaft ausmacht und was das mit jedem/r Einzelnen von uns zu tun hat, sowie Wissensvermittl-ung zur nachhaltigen Entwicklung stattfinden.
Die Workshops, auf welchen die Ausstellung aufbaut, sind als Bildungsveranstaltungen, Dialogforum und
sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit zu verstehen. Weiter gedacht, sollen sie Personen dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten als Vermittler*innen umzusetzen und eine vielleicht neue Rolle in der
Gesellschaft einzunehmen.
Das Projekt will dazu beitragen, dass Menschen ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrnehmen und aktiv nutzen. Die Europäische Union hat den Anspruch, die Ziele der Agenda 2030 voranzutreiben. Ein gesellschaftsbildendes Projekt, das sich den SDGs widmet und in Form einer partnerschaftlichen Umsetzung (Goal 17) einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz verfolgt, steht in Einklang mit den europ-äischen Grundwerten; steht für Offenheit, Toleranz
und Respekt; ist interdisziplinär und öffnet den Raum für co-kreative Kooperationen.